Wir werden im Moment vom Wetter verwöhnt und haben einen herrlichen sonnigen November, jedoch ist es seit der Umstellung auf Winterzeit allerspätestens um 5:00pm stockdunkel und die Nächte sind kalt. Also heizen.
Habe ich eigentlich schon einmal vom Heizsystem im Häuschen erzählt? In jedem Raum sind an einer der Wände direkt unter der Decke solche Lüftungsschlitze angebracht. (Das System wurde in den 20er Jahren patentiert und seitdem nicht mehr verändert.) “Heizung anmachen” geht so, dass ich mit einem Kleiderbügel den Schlitzschachthebel nach oben schiebe und das Thermostat auf über 68° F einstelle, dann ertönt unter dem Dach, wenn die Flamme zündet, ein dumpfes OUMMPPFF (ich möchte gar nicht drüber nachdenken, dass über meinem Kopf Gaszufuhr und Brenner sind und unter dem Haus der San Andreas Graben verläuft. Nein, möchte ich nicht) und kurz danach bläst heiße Luft und gelber Staub (?) aus den Dingern. So lange, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist. Große Menschen halten diesen Zeitpunkt, namentlich im Stehen, für viel eher gekommen als kleine. Dann kühlt das Haus wieder ab, bis es dem Thermostat zu kalt wird, und das Geblase geht wieder von vorne los.
Schlafen mit eingeschalter Heizung ist unmöglich. Viel zu laut. Also warm zudecken. Toni hat sich bei Ikea eine Decke gekauft, die heißt DESASTRÖS oder so ähnlich und er empfiehlt sie als “sehr kuschelisch”. Wir fahren ja jeden Abend auf dem Heimweg in East Palo Alto vorbei. Wir sollten einfach mal anhalten. Und warme “Comforters” kaufen.
hypokauston = „von unten heizen”.
Schon mal über die Anschaffung eines elektronisch betriebenen Radiatoren nachgedacht? Die Dinger kann man bei Bedarf auch direkt unter die Decke hängen.