Nimmer ganz neu im Kino (aber nicht ganz so alt wie E7): Deadpool

Da sich die Ostertage bis gestern nicht wirklich an die Wettervorhersage hielten und statt “frühlingshaft mild und sonnig” mit einer Siffkälte daherkommen, bei der einem zum Meteorologenkreuzigen wird, greife ich auf Plan B zurück und hole Filme nach. Viel Zeit bleibt mir eh nicht, weil sich neulich herausgestellt hat, dass ich die letzte Staffel “Game of Thrones” vor dem Start der neuen Season noch einmal sehen muß, weil ich offensichtlich durch meine Teilnahme an der Reality Show “Shall she stay or shall she go?” aus dem Hause Homeland Security im letzten Frühsommer etwas abgelenkt war und nicht mehr so ganz genau weiß, wer gerade tot ist. Abgesehen von Jon Snow, und bei dem sind wir uns alle nicht so ganz sicher…

Gut, dann also “Deadpool”. Eine Comic-Verfilmung, die mir aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle als recht unterhaltsam empfohlen worden war. Den Comic mochte ich nicht besonders, verglichen dazu ist die Verfilmung besser. Mr. Pool kokettiert mit dem Böser-Bube-Image (aber Herz aus Gold, natürlich), changiert zwischen Superheld und Supervillain, zieht fröhlich mit sehr losem Maul und wilden Späßen unter Absonderung vieler Zitate durch das Marvelverse; ansonsten Materialschlacht und Kunstblut.

Kann man anschauen, muß man aber nicht.

Ich bedauere nur, dass ich nicht in einem amerikanischen Kino war, da sind Zuschauer gerne schockiert, wenn der Held böse Worte sagt – sie wären aus dem Entrüstetsein nicht mehr rausgekommen.

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