Donnerstag. Mülltonnenrausstelltag. Ich fahre in die Einfahrt, das kleine Katzenbiest saust herbei und plaziert sich betont unauffällig unter dem vor dem Haus parkenden Pick-up-Truck. Ich spreche eine ernsthafte Ermahnung aus, die mit einem “bleib bloß, wo du bist, du Mistvieh” endet. Dann öffne ich die Garagentür von innen, schiebe die erste Tonne Richtung Gehweg – und wusch, schon flitzt das Miststück an mir vorbei, mit einem “Ätsch-da-bin-ich-wieder-Grinsen” im Gesicht und will spielen.
Das einzige Spiel, das ich mit ihr spiele, ist die anderen beiden Tonnen noch rauszustellen und sie dann aus der Garage zu scheuchen – die Küchentür, die ins Haus führt, hatte ich dieses Mal wohlweislich verrammelt. Habe ich auch zum ersten Mal gesehen, eine Katze, die mit hängenden Schultern und einem “pphhhh” auf den Lippen ‘rausschleicht.