Wieder ist es Abend, und ich rumpelstilzche gerade durch die Küche (vor lauter “Aua” und “Autsch” und Hitzewallung meine Müslischüsseln zu Boden fegend – es war wie immer: die mit dem Sprung ist heilgeblieben, eine aus dem neuen Viererset in Scherben zerprungen), da bumperts an der Tür.
Nein, heute nicht die Sicherheitsdame, sondern der Nachbarsbub: die Eltern hätten ihn ausgeschickt zu fragen, ob ich denn wohl gerne frische Tomaten hätte. Hätte ich. Also bringt er: vier orangengroße Ungetüme mit dem Hinweis, dass es morgen mehr gebe.
Habe spontan den Speiseplan umgestellt: wenn ich mit Schreiben fertig bin, gibt es (eine) Tomate mit dem unaussprechlichen mexikanischen Streifenkäse und rotem Basilikum aus meinem Garten. Yummie.