Im Drogeriemarkt

Die 10 Minuten Wartezeit auf meine Friseurin wollte ich rasch nützen, um gleich gegenüber bei Walmart noch eine Nachfüllpackung zu kaufen. Da sie nicht mehr da zu finden waren, wo sie letzte Woche noch standen, fragte ich bei einem Mitarbeiter nach. Dessen doch eher verblüffende Gegenfrage: “Did you check online?” mußte ich verneinen – ich wollte doch auch nur wissen, wo sie das Zeug denn nun wieder hingeräumt hätten. Das fand er auch beklagenswert, “they” (finstere Mächte, wahrscheinlich) räumten und dekorierten hier ständig um, man finde nie, was man suche. Ja, das ist mir auch aufgefallen und deswegen nochmal: wo steht das jetzt? Wisse er auch nicht, müsse er den Manager holen.

Der wußte auch nicht, befragte mehrere Mitarbeiter und einer empfahl mir schließlich Gang G, da sei das Gesuchte, “most probably”. Das war mir zu unsicher: Der Gang ist knapp 20 Meter lang, und rechts und links mit allem Möglichen vollgestopft, also habe ich den Kenntnisreichen gebeten, mitzukommen und mir den Lagerort genauer einzugrenzen. Der Manager, auf Customer Satisfaction aus, oder einfach nur gelangweilt, ging auch mit und so entdeckten wir selbdritt die einzige im Laden verfügbare Packung. Das Management übernahm den Transport zur Kasse, der andere die Konversation: ” You are such a lucky person…” Sischer dat.

Ich glaube nicht, dass ich das in Deutschland auch nur ein einziges Mal vergleichbar erlebt habe. Hier ist das doch eher die Regel.

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