Schon ewig nicht mehr im Kino: “Young Frankenstein” (1974)

Warum weiß ich nicht, aber mir war nach Mel Brooks und um mir diesen Wunsch zu erfüllen, muss ich nur kurz in den staubigen hinteren Reihen meines DVD*-Regals kramen, denn da warten sie alle auf ein Wiedersehen.

Meine Erinnerung trügt nicht: Der Frankenstein junior ist wahrhaftig einer der komischsten Filme, die je gedreht wurden und, laut dem “Leitfaden für Eltern”, passend für alle Altersgruppen.

Ich habe auch wieder sehr gelacht und Klassiker wie den Wilder/Feldman-Dialog,
[Frankenstein und Igor schaufelnd beim Grabrauben.] Dr. Frederick Frankenstein: What a filthy job. / Igor: Could be worse. / Dr. Frederick Frankenstein: How? / Igor: Could be raining. [Es fängt an zu schütten.] auswendig mitgesprochen. Gelernt ist gelernt. Trotzdem mußte ich zwei Mal sehr schlucken. Ja, auch wenn ich weiß, dass es wohl einfach der Entstehungszeit geschuldet ist, dass den Frauen im Film unterstellt wird, dass sie nicht wissen, was wirklich gut für sie ist, und sie deshalb erst einmal “Nein” sagen. Und dass sie, kaum überwindet der Mann ihren Widerstand und schwingt sein Argument, nach kürzester Zeit sehr begeistert (und dankbar) mitmachen, abgehen wie Schmitts Katze und über die grobe Überzeugungsarbeit großzügig hinwegsehen? Hmmm. Wie gesagt, Entstehungszeit – siehe oben: “Sex & Nudity: mild”. Ja dann.

Empfohlen für einen Regenabend auf dem Sofa, wenn der zweite Schirm im Gang noch trocknet und Biergarten wirklich keine Option ist.

* Nein, junge Menschen, ich erkläre das nicht. Nicht schon wieder. Fragt eure Großeltern.

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