Bahnbashing

Ja, ja, ich weiß. Eine Dame tut das nicht. Aber ich hab’s schriftlich von Herrn E. aus M., dass ich keine Dame bin und außerdem muss ich dringend schimpfen, sonst bekomme ich wegen diesem Verein noch ein Magengeschwür. Mensch!

Die treue Leserschaft weiß es: ich war über Pfingsten sehr gerne in Hamburg und hätte mir die eher holprige Rückreise (s. https://flockblog.de/?p=51176) mindestens ebenso gerne (und das ist viel) gespart. Sollte nicht sein. Also habe ich nach Heimkehr und Reisestaub und -frust abduschen noch am selben Abend beim Servicecenter für Fahrgastrechte online und einfach einen Fahrgastrechteantrag gestellt, alle Angaben ausgefüllt und eingetragen und mich in Geduld gefaßt. Was war ich gestern baß erstaunt, dass mir eben dieses Servicecenter für Fahrgastrechte einen Brief geschickt hat. Per Post. Wegen einer Nachfrage zur verspäteten Ankunftszeit. Das hat mich schon zum Nachdenken gebracht: Dokumentieren die nicht, wann ihre Züge wo sind? Wann sie abfahren? Wann ankommen? “Aber gut,” denke ich mir, naive Person, die ich bin, “schicke ich eben eine Mail und dann hat sich das erledigt.” Nicht doch. Nein, die Bahn erwartet, dass ich schriftlich antworte, auf Papier, ihnen meine Antwort sowie ihren eigenen Brief zurückschicke und nein, ein voradressiertes und vorfrankiertes Rücksendekuvert ist selbstverständlich nicht vorgesehen.

So ein Verhalten ist geradezu ein Schrei nach Bashing! Und ich wäre jetzt damit durch und kann mit meinem Sommertag weitermachen. Sauladen, elender!

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