Bloß weil ich Spaß an Richard Osmans “Tuesday Murder Club”-Schrullen hatte, befand der Algorithmus, ich würde bestimmt auch “The Twyford Code” gerne lesen. Das trifft offensichtlich auf viele andere Menschen zu, denn schon auf dem Einband wird die potentielle Leserin in viel zu vielen Schriftarten und -größen quasi angebrüllt, dass sie da ein Meisterwerk in den Händen halte, dass man auf keinen Fall versäumen dürfe, weil nämlich jede Seite eine helle Freude… Was ein Geschwafel. Nix davon wahr.
Ich schließe mich, nachdem ich das Buch ungefähr nach der Hälfte und zunehmender ungeduldiger Gereiztheit zum Verbringen in den roten Bücherschrank bei der Feuerwehr bestimmt hatte, der Kritikerin an, die mit der Aussage zitiert wird: “Enid Blyton meets Agatha Christie”. Möchte allerdings ergänzen, dass es sich um die literarisch unbegabte Schwester Blytons handelt, deren Blick sich im Zug auf dem Weg zum Speisewagen mit dem einer der vielen Namenscousinen Christies kreuzt.
Nicht lesen.