Das ist mal ein ausgesprochen liebenswertes Buch. Eine Bildergeschichte mit Sprechblasen, im besten Sinne eine Graphic Novel.
In detailverliebten Bildern erzählen die Autoren eine herbstliche Dorfgeschichte (Diese Farben! Diese Perspektivwechsel! Hach hoch drei!) um einen Knaben mit wenig gleichaltrigen Freunden, dafür aber guten Beziehungen zu mehreren Dorfgenerationen sowie dem Tod. Letzterer hätte ihn mal nach einem Unfall einmal beinahe mitgenommen, dann aber doch nicht und seither ist Lukas einer der wenigen Menschen, die den Tod sehen können.
Und war für einen Tod. In einer schwarzen Kapuzenkutte, knielang, aus der unten die knochigen Waden und Füße hervorschauen und oben ein sympatisch wirkender Schädel. Keine Sense, allerdings. Weil die immer sperrig und im Weg war. Sagt Tod. Sehr herzig.
Die beiden ermitteln nun in einem verdächtigen Todesfall und es ist dabei sehr von Vorteil, dass Tod nicht an Raum und Zeit gebunden ist und mal schnell nachsehen kann, ob wer zu Hause ist oder ein Bild noch hängt, wo es immer war oder ein Schlüssel steckt, während sie gerade kombinieren. Ich wünschte mir, dass es solche Bücher schon gegeben hätte, als ich noch Leseanfängerin war. So sei es Menschen mit Kindern oder Enkeln in dieser Altersklasse sehr ans Herz gelegt.
Lesen!