Heute ist im Hunsrück keiner zu erreichen,

heute ist Bindelschesdaach. Das heißt, man kehrt nach einer nicht allzu langen Wanderung in eine Kneipe ein und trinkt dorten mit seinen Freunden.

Woher das historisch kommt? Weiß die Hunsrücker Referenzdame nicht. Ausgehen. Trinken. Reicht doch.

Habs dann mal für alle recherchiert (Quelle: Wikipedia): Der Bündelstag (auch: Bündelchestag, auf Hunsrückisch: Bindelschesdaach) war im späten Mittelalter der Tag des Dienstbotenwechsels. An den Weihnachtsfeiertagen erhielten die Mägde und Knechte ihren Jahreslohn ausbezahlt. Diejenigen, die von ihrem Dienstherrn nicht über den Winter versorgt wurden, mussten am zweiten Weihnachtstag, seltener am 27. oder 28. Dezember, ihre armselige Habe in ein Stück Stoff zum Bündel schnüren, denn Tücher konnten sie sich nicht leisten. Alternativ legten sie ihr Zeug in einen Weidenkorb und machten sich auf die Suche nach einer neuen Anstellung. Da die Jahreszeit nicht besonders geeignet ist für längere Wanderungen, endeten diese meistens recht schnell in einem nahe gelegenen Gasthaus.

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