Runter vom Hunsrück und wieder nach Hause

Meine Abfahrtszeit, auf Basis freier Fahrt auf der Autobahn (ooooh, war das ein Blitzer?) sowie Auftanken und Rückgabe des Leihwagens und eine zügige Fahrt mit einem Mannheimer Taxifahrer durch Baustellen und Feierabendstau ist arg knapp kalkuliert, aber auf die Bahn ist Verlaß. Als ich atemlos am Gleis ankomme, ist der Zug bereits 20 Minuten verspätet. Dafür gibt es keine Wagenstandsanzeige (wo warten mit Zweiwochenkoffer und Rucksack und Handtasche mit Proviant und Getränk, damit ich schnell in den Waggon mit dem vorreservierten Sitzplatz komme? Man weiß es nicht.) und die Verspätung wird zuverlässig um 15-Minuten-Segmente erhöht. Immer, wenn auf dem Bahnhof die Nachricht angezeigt wird, kommt zuverlässig eine e-mail vom “DB-Reisebegleiter”, die über die vorige informiert. Arrrrgggghhh!

Nach über einer Stunde kommt der Zug doch noch und ist bereits übervoll. Verstopfte Gänge, viele Mitreisende stehen mit Sack und Pack im Weg und ich muss mich durch drei Wagen kämpfen, damit ich endlich wen von meinem Platz scheuchen kann. Seuche? Klar, viele tragen noch Masken, und manche korrigieren den Sitz schnell nochmal, nachdem der Fahrer darauf hingewiesen hat, warum die Dinger “Mund-Nasen-Bedeckung” heißen. Spaß macht das nicht und die Verspätung erhöhen wir bis München nochmal lässig um eine halbe Stunde.

Braucht keiner. Das wird ein Spaß werden, mit den 9-Euro-Tickets.

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