Also fliegen geht noch wie früher. Die für Sicherheit zuständigen Herrschaften am Münchner Flughafen beschlagnahmen ein wiederaufladbares Feuerzeug, lassen aber das baugleiche Modell in der Handtasche mitreisen. Außerdem ist wie immer die Billigplastikwasserflasche abzugeben und durch eine für teures Geld in einem Reisebedarfsshop erstandene zu ersetzen. Für das Geld hätte ich drei Sixpacks Billigwasser bekommen, aber wer zählt.
Dann warten, borden, starten, fliegen und landen wir und ich ersticke langsam hinter der Maske an meinem eigenen Kohlendioxid und bin ziemlich sicher, dass meine Ohren noch vor der Landung abfallen werden. Beides bleibt aus, also lasse ich die spanischen Behörden meinen Gesundheitsbestätigungsbarcode kontrollieren, hole meinen Koffer vom Band, umrollere, weil ich ja schon mal dran war, den Gesundheitsbestätigungsbarcodekontrollbereich anschließend weiträumig und da stehe ich auch schon vor dem Flughafen und Karin und die liebe Sonne lacht und alles ist gut.
Andalusien schmeißt sich total ins Zeug: es ist wunderbar heiß und soll so bleiben, die Landschaft ist genauso gelbgrauverbrannt, wie ich das sehr gerne mag, ein angenehm frisches Lüftchen aus Westen hat sich auf dem Atlantik abgekühlt und gibt ab, die Fahrt ist nicht lang und dann sind wir auch schon angekommen, auf dem Berg, im Häuschen und dem von der lieben Sonne gut durcherhitzten Pool. Was? Moment, ich komme gleich aus dem Wasser und dann erzähle ich weiter.
Dann ist Wiedersehensfreude und Mitbringsel abgeben und lecker essen, dazwischen gehen der dicke blaue Vollmond zwischen Las Tetas und gegenüber Zahara auf, und irgendwer hat die Grillen abgestellt.
Hach ist das wunderschön. Und ich muss nix, nix und nix.
So soll das weitergehen!