Gestern Abend war ich zu meinem ersten Online-Escape-Room-Spiel eingeladen.
Ausgangssperre
Sieben junge Menschen flüchten sich aus der Enge der eigenen vier Wände und verbringen ein gemeinsames Partywochenende im Ferienhaus. Ein Wochenende, das kein gutes Ende nimmt. Von sieben Studenten kehren nur sechs wieder nach Hause zurück. Aber was ist passiert? War es ein Unfall? Ein tragisches Unglück?
Oder war es kaltblütiger Mord… Helft uns diesen Fall zu lösen und klärt den mysteriösen Tod von Nicolas Maison auf!
Spannend! Wir waren zu sechst mit unterschiedlichen Talenten und Lebenserfahrungen. Eine gute Ausgangsposition. Gefragt waren Kombinationsfähigkeit, Entdeckerfreude, Quer- (im ursprünglichen Sinne) und analytisches Denken, Kooperation und der Kanon der gängigen Sozialen Medien rauf und runter. Der Bruder steckt in finanziellen Schwierigkeiten und ist Begünstigter aus der Lebensversicherung des Dahingegangenen? Uiuiui, Motiv. Die beste Freundin der Freundin des Opfers hatte ein Verhältnis mit dem Toten? Uiuiui, Motiv. Einer aus der Gruppe stalked die Freundin des nunmehr Toten? Uiuiui, Motiv. Opfer und Kumpel studieren Chemie und betreiben eine kryptische Website. Drogen? Uiuiui, Motiv. Aber auch Gelegenheit?
Selbstverständlich haben wir gelöst, wenn auch nicht in dem engen Zeitrahmen, den die Spielemacher für angemessen hielten. Zu unserer Ehrenrettung sei festgehalten: die haben sich das auch eher einfach gemacht und nicht damit gerechnet, dass wir, die Soko Am-Freitagabend-in-der-Pandemie-nichts-besseres-zu-tun, genau diese Ungereimtheiten hinterfragen.
Bis zum nächsten Mal – und danke fĂĽr die Einladung!