Heda, Gruibingen, “erstes Feng Shui Rasthaus Europas”,

seid ihr sicher, dass ihr das fernöstliche Harmonieprinzip richtig verstanden habt? Wirklich?

  • Zunächst die Reisende mit wohlgefüllter Blase über das sanft geschwungene Brückle zum hellerleuchtenden Eingang locken, um sie dort mit einem handtellergroßen Zettelchen in Kenntnis zu setzen, dass das Rasthaus “leider geschlossen” sei und sie zur Tankstelle verweisen, wo ein “Sanifair Toilettensystem” auf sie “warte”.
  • Diese unter Druck stehende Reisende den steilen Weg zu den Tankstellenwaschräumen gegen den einfahrenden Verkehr auf der Fahrstraße zurückhetzen zu lassen.
  • Die schnaufend dort Angekommene mit orange-weiß-gestreiften Absperrbändern wg. “defekt” vom Betreten des verheißenen Ortes abzuhalten.
  • Auf dringende hartnäckige Nachfrage schließlich den Schlüssel mit dem Riesenanhänger für die Reserve-Toilette herauszuzurücken, in der das nunmehr schon leidendende Geschöpf durch knöchelhohes Wasser im dicken Dampf die Schüssel mehr ertasten muss als sehen kann, weil das fensterlose Räumchen nebenher als Fernfahrerdusche dient.
  • Am Handwaschbecken nur fast kochendes Wasser aus dem Hahn laufen zu lassen (das wieder handtellergroße gewellte Zettelchen am Spiegel mit der recht verwaschenen Aufschrift “Achtung, Wasser sehr heiß” ist Dampfes wegen nur noch als Schmemen lesbar).
  • Die Hunsrücksmüde abschließend bei der Rückgabe des Schlüssels anzuraunzen, dass “Kaffee nicht mehr geht”, weil man ja auch irgendwann mal die Maschine reinigen müsse.

Ihr habt das richtig verstanden, sagt ihr? So geht halt mal Feng Shui auf der Schwäbischen Alb, wo “Großzügige Erholungs- und Grünflächen mit angrenzendem Bachlauf dazu beitragen, den Reisenden während seines Aufenthaltes eine aufbauende Atmosphäre zu bieten, in der er sich wohlfühlen und die sie immer wieder gerne aufsuchen kann.”

Wißt ihr was? Ihr könnt mich mal. Und Gendern könnt ihr auch nicht.

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