Altbacken

Bevor so ein Bagel in den Verkauf kommt, hat er schon viel mitgemacht: der Teig wird geknetet, muss gehen (Hefe), in die Fladen werden Löcher gebohrt, dann werden die Kringel gekühlt, wieder gekocht, irgendwann gebacken, um aufgeschnitten, getoastet, dick bestrichen und noch dicker belegt schließlich gegessen zu werden. Trotzdem bleiben in Izzys koscherer Bäckerei manchmal welche übrig, die man dann morgens in mutigen Zusammenstellungen in der Halbdutzendtüte günstig (bin halt mal Schwäbin) kaufen kann.

Ich finde das herrlich. Sobald ich zu Hause bin, schneide ich meine Bagels auf, mische die Hälften in der gemischten Tüte noch einmal gründlich durch und friere ein. Auf diese Weise komme ich dazu, immer wieder ganz neue Bagelvarianten zu probieren – und die einen Tag alten schmecken tiefgefroren getoastet viel besser als die ganz frischen. Aber das verrate ich Izzy nicht.

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

four + eight =