Vor lauter Corona-Was-tun-wir-jetzt-Plänen-und-wie-sagen-wir’s-den-Mitarbeitern-Textentwürfen, bin ich den ganzen Tag nicht dazugekommen, meine blöde 25-Minuten-Breze zu essen und hab jetzt Hunger auf was Richtiges. Einen Topf Nudeln mit einer schönen Bolognese. Ja!
Sause ich halt noch schnell zum Metzger und hole mir ein Hackfleisch. “Nein”, belehrt mich die Metzgereifachverkäuferin meines Vertrauens, “das ist schon seit zwölfe aus. Aber ich geb Ihnen eine Nummer, da können’S morgen vorbestellen.” Ich weiß nicht, wie man Soße aus vorbestelltem Hackfleisch kocht, aber mir zu helfen. In Gehweite sind schließlich noch zwei Supermärkte, sollte ja kein Problem sein, da flugs ein Hackfleisch zu besorgen. Ich brauche schließlich weder Nudeln noch Klopapier. Mann, bin ich naiv! Beim einen sieht die Fleischtheke aus wie frisch aus der Reinigung. Beim anderen lungern noch ein paar unschöne gelblich-trockene Hühnerkeulen mit Gänsehaut. Tomatendosen hat keiner mehr.
Gut. Fleisch ist eh überbewertet. Dann halt Schwammerl in Rahmsoße.