So unlustig, wie die Sonne heute am Himmel rumhängt, habe ich mir gedacht, kann ich mir die Fahrt zum Badesee und einen überhasteten Wegen-Gewitter-Aufbruch sparen. Außerdem habe ich noch ein dickes schweres Buch auszulesen (dazu später mehr). Ganz einfach: ich bleibe auf Balkonien. Allerdings, fällt mir zum zigsten Mal auf, sieht es hier aus wie Sau. Seit längerem Zeugs einfach nur noch dazugestellt und nicht wirklich verräumt und der ganze Ramsch voller gelbem Blütenstaub. Na gut, dann wird Hochglanz meine Aktivität für diesen Tag. Sobald das Buch zu Ende gelesen ist.
Buch aus. Leider. Also los. Ich räume weg und auf, verkeile, sortiere, mache die Farbe an den Fensterrahmen wieder kenntlich, kehre hier und klaube Blätter von Nachbars Dachgarten da und… dann bricht die Hölle los. Blitz, Donner, Graupelschauer, das volle Programm. Nach wenigen Minuten bin ich bis auf die Haut durchnäßt und dann denke ich mir, dass ich es mit dem Saubermachen auch übertreiben kann und die Wasserlachen, die hier inzwischen auf dem Balkon stehen, den Restschmutz schon wegspülen werden und gehe rein, um mich von Kopf bis Fuß neu einzukleiden. Inklusive Unterhosentausch.
Hätt ich doch zum Baden gehen können…