Karl mags

Grad die drei Verpackungen meines zuckerzusatzlosen Biojoghurts getrennt (die Papierumrandung des Plastikbechers von diesem abschälen und falten, den Aludeckel abschlecken und zusammenrollen) und in den drei dafür vorgehaltenen Heimzwischenlagern verstaut, damit ich sie nächste Woche ihrem von mir aus gesehenen finalen Bestimmungsort, dem Recyclingcontainer, zuführen kann. Dabei ins Grübeln gekommen, ob das, was ich da tue, auch nur viertelt sinnvoll ist. Also nicht das Trennen von Müll. Gott bewahre! Wir sind in Deutschland und Mülltrennung ist eine ebenso gute und unwesentlich kompliziertere Religionsvariante wie der Katholizismus und Zweifel an ihr die achte Todsünde.

Ahaber… Kann es sein, also nur mal angenommen, dass mein Biojoghurt so unsinnig verpackt ist, damit ich mich besser fühle? Weil ich so brav trenne? Und wie ein schlechter sündiger Mensch, wenn nicht? Bin ich da was auf der Spur? Ist Mülltrennung Opium für das Volk?

Oder hab ich einfach nur Hunger und sollte dringend frühstücken?

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