Gelesen: Harry Bingham – “The Dead House”

Bingham schreibt seine Fiona Griffiths wieder in einen sauspannenden Fall und ja, es liegt an ihr. Sie ist nicht mehr ganz so sozial ungelenk und in den Klauen ihrer Krankheit wie in den ersten Bänden, aber noch hinreichend seltsam genug, um nicht zu langweiligen Streberin zu verkommen. Dieses Mal konnte ich, nach vier Büchern in Folge, schon recht früh die Zeichen lesen und mir ungefähr vorstellen, was die lebensbedrohende Situation sein wird, in der sie wohl landet. Spoiler* haben mir aber noch nie etwas ausgemacht, im Gegenteil, also wars gar nicht schlimm.

Womit ich aber gar nicht gerechnet hätte, war die Volte auf den letzten paar Handvoll Seiten. Da hat der Autor mich ganz schön aufs Glatteis geführt und beinahe… Kein Wunder, dass es wieder nach 4:00 Uhr war, in einer dunkeln und regenerischen Nacht, bis ich das Buch endlich bis zum letzten Buchstaben ausgelesen zur Seite legen konnte.

Auf zu Band 6! Für alle anderen wird es langsam Zeit, endlich mal mit dem Binghamschen Werk zu beginnen.

 

* Interessante Beobachtung am Rande: Derzeit erklären die deutschen Feuilletons landauf und -ab Spoiler gerade ebenfalls zur persona grata, weil man sich doch viel mehr auf Inhalte und kleine Hinweise konzentrieren könne, wenn man wisse, was kommt. Meine Rede.

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