Falls wer noch sowas für zum Weglesen an Meer oder Pool sucht: das isses.
Patterson schreibt über einen allmächtigen Onlinehändlerkraken, der immer noch mehr über seine Kunden wissen will, um dessen Bedürfnisse, vor allem die, von denen er gar nicht wußte, dass er sie hat, noch schneller und umfassender zu befriedigen und damit seine Markt- und politische Macht immer noch weiter auszubauen.
Patterson schreibt, wie Stephen King, was ich “Flughafenbücher” nenne. Man macht nichts falsch, wenn man im Vorbeigehen noch schnell eines als Reiselektüre mitnimmt. Sie lesen sich gut und flüssig und so spannend, dass man wissen will, wie’s ausgeht. Die Ingredenzien dieses Romans? David gegen Goliath, investigativer Journalismus, der Traum von der heilen guten alten Zeit der Fifties, bissele Dystopie, bissele Verschwörungstheorien, family values und am Ende das, was die Amerikaner einen “twist” nennen: eine sehr überraschende Wendung; man könnte es vom Blatt weg verfilmen.
Wer trotzdem lieber liest: weglesen. Reicht ungefähr für einen Nachmittag, mit Schwimmpausen.