Kaum ist man wieder auf der anderen Seite des Atlantik, verblassen Erinnerungen, wie zum Beispiel die an den amerikanischen Ausnahmezustand Ende November. Hektisch überteuerte Reisen zur weit entfernten Familie buchen und sich dann mit Massen durch Flughäfen schieben, die gleichermaßen auf extrem verspätete Ab- (und spätestens am Sonntag auf Rück-) Flüge warten, Staus auf Highways, Grocery Shopping XXXL, weil manche Geschäfte womöglich (nur leicht) eingeschränkte Öffnungszeiten haben, einen Tag lang fressen fressen fressen, einen Black Friday lang extrem kaufen kaufen kaufen und dann Reste, Reste, Reste verwerten und wie jedes Jahr den Schwur ablegen, nie nie nie mehr einen Truthahn mit allen Nebengerichten zu braten und nie nie nie mehr ein Turkey-Sandwich zu essen und der Allejahrewiedergutvorsatz endlich endlich endlich eine Diät zu machen, damit man ins feine G’wand fürs Kaminfeuerbild für den Weihnachts-Bragging-Brief paßt und und und… Ein Streß, sag ich dir!
Ja, aber es war schon dort nicht meiner (außer als Beobachterin) und hier schon gleich drei Mal nicht. Es langt mir, daß mich jetzt alle mit digitalen Grußkarten zuschmeißen – unten die bisher tollste – und ich nix muß. Nicht fressen, nicht hungern, nicht kaufen. Bloß umziehen.