Ein herrlicher Spätsommertag in der Bay Area. Ja, ich weiß, dass fast schon November ist, also lasst mich nochmal anfangen: Es ist ein herrlicher Spätsommertag in der Bay Area, so ein Tag, wo man noch mal an den Strand gehen könnte, oder im Garten werkeln, oder nach Gilroy fahren, Weihnachtseinkäufe machen, weil nächste Woche ein Bekannter in der Gegend ist, der die Sachen mitnehmen, und zur rechten Zeit dem Versand durch die deutsche Post anvertrauen könnte.
Also, auf nach Süden, die Füße hochgelegt (links wg. Automatik und rechts wg. Tempomat) über den wochenendlich stauarmen Highway 101, an wieder ergrünenden (das Unwetter neulich) Hügeln vorbei und eine Stunde später mit ein paar anderen Frühaufstehern den fast leeren Parkplatz der Outlet-Mall geteilt. Bei Starbucks den Startkaffee geholt und dann durch menschenleere Geschäfte gestreunt, hier und da gefunden, was ich suchte und auch was nicht, die Freundschaft zwischen Eddie und mir gefestigt und bei Timberland in der Junior-Abteilung (die waren wohl über meine Junior-Ranger-Ambitionen informiert) passten die Stiefel – alles sehr erfolgreich und erfreulich zügig vonstatten gegangen. Am frühen Nachmittag war ich schon wieder auf dem Heimweg und hatte, wenn auch nicht Strand, doch noch eine ganze Weile Lesezeit im Garten.
In der Mall bereitet man sich schon intensiv auf den Black Friday vor (das ist der Amerika-Power-Shopping-Tag nach Thanksgiving http://en.wikipedia.org/wiki/Black_Friday_%28shopping%29); fast in jedem Laden, in dem ich heute etwas kaufte, habe ich Coupons bekommen, die nur an diesem Tag gültig sind und unglaubliche Schnäppchen versprechen – ich bin wohl noch nicht ganz amerikanisiert: den einzigen Coupon, den ich dabeihatte, habe ich vergessen einzulösen.