Was haben wir nicht alles Schönes gemacht:
– Campus-Vergleich: Stanford und Berkeley. In Stanford kann man asiatischen Paaren beim Hochzeitsphoto machen zusehen (ca. 300 Photos in weniger als einer Stunde), in Berkeley ausgelassenen jungen Menschen beim Hüpfen über Rasensprenger und Stillstehen gegen Guantanamo.
– Brückenvergleich: Golden Gate Bridge, Bay Bridge, San Mateo-Hayward Bridge. Alle schön.
– Strandvergleich: Moss Beach (Tide Pools und Seelöwenbabies), Muir Beach (Übersichtskletterhügel und Schulklassen, die zum Auslüften dorthin ausgeführt werden), Stinson Beach (reizende Rentner, die bei unserer Ankunft die windstillste Düne räumen und ein Paar, das sich am Strand trauen ließ. Er mit weißem vollem Haar und an der Pensionsgrenze, sie mit Doppel-D und Hair-extensions, möglicherweise bereits einen College-Abschluß erworben habend – das macht man hier ja schließlich schon mit spätestens 23; alle Gäste in feinem Tuch oben und FlipFlops unten).
Auf dem Highway N°1 nach Süden bis Santa Cruz (Seelöwen unter dem Boardwalk, ein Strandnachmittag sowie Bummel in der ausgesproche hübschen Innenstadt), wobei sich Pescadero wieder als Wetterscheide bewährt hat; bis dahin nämlich war es neblig und äh und kalt (es ist immer wieder faszinierend, wie man dem Autothermometer mit jeder Meile Richtung Küste beim Fallen zuschauen kann) und danach blauer Himmel und strahlender Sonnenschein, als wäre nix gewesen. Nach Norden bis Bolinas (unzureichende Mengen an Hippies für ein Dörfchen, das sich konsequent weigert, Hinweisschilder aufzustellen), mit einer ganz tollen Vorstellung von “Der-Abendnebel-Zieht-Herein” und verschluckt nacheinander Golden-Gate-Brückenpfeiler, die City und Alcatraz.
San Francisco mit der Cable Car fahren, durch China Town schnüren, Menopusen- und Manstrong-Tee kaufen und ganz schnell um kurz vor 3:00pm noch Dim Sum essen, in North Beach (so heißt Little Italy hier) auf einen richtig guten Kaffee, weiter zum Pier 39 (nur Seelöwen und Touristen, keine Hochzeit) und den ganzen langen Embarcadero lang bis zum Ferry Building und überprüft, wie weit die Vorbereitungen für den America’s Cup schon gediehen sind.
Sam hat uns mit einer Obst- und Gemüsekiste verwöhnt und, aufpassen jetzt, Gabi, der große Orangenvollmond, den wir über der Bay haben stehen sehen, heißt auf Spanisch “La Luna de Miel”. Das ist doch jetzt auch mal ein schöner Schluß.
PS: Photos habe ich auch ganz viele gemacht, eine kleine Auswahl gibts am nächsten Wochenende.