ist, wie schon erwĂ€hnt, am Montag. Die San Brunoianer haben Stand Samstag, 07:00 p.m. ihre Vorbereitungen abgeschlossen. Die (inzwischen reduzierten) Flaggensets bei Walgreen’s (eine Drogeriemarktkette mit einer PrĂ€senz wie Schlecker und einem Warenangebot wie Schlecker, Rudis Resterampe und Tankstellenshop zusammen) sind so gut wie ausverkauft. Fast alle HĂ€user sind beflaggt, die Rasen (meiner auch, dank Samuel) gemĂ€ht, die VorgĂ€rten getrimmt und die BĂŒrgersteige gefegt. Im Salvation Army Shop sind wieder LĂŒcken in den Regalen zu erkennen. Ich bin extra nachsehen gegangen: kurz vor 05:00 p. m. hatte sich eine lange Schlange vollbepackter Kaufwilliger vor der Kasse gebildet und die Leute haben sich mit Sofas, Fernsehern und groĂen BĂŒndeln Kleidung eingedeckt.
Ich freue mich selber ja auch jedes Mal, wenn ich in dem Laden wieder was HĂŒbsches finde und hier ist der Kauf von gebrauchten Dingen nicht ehrenrĂŒhrig. Wer Möbel, Kleidung, Schmuck, KĂŒchengegenstĂ€nde, Golfbags, LaufbĂ€nder, BĂŒcher, Mikrowellen, Computer, Spielzeug, Kruscht, Zeug und Krempel nicht mehr braucht, gibt ab (im Hof stehen immer 2 riesige Container, mit jeweils einem Mitarbeiter bemannt, der beim Ausladen hilft), wer’s gebrauchen kann, kauft gĂŒnstig – und allen ist geholfen. Ich habe vor ein paar Wochen in einer ruhigeren Minute einmal gefragt: die Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich gegen eine lĂ€cherliche AufwandsentschĂ€digung, das GebĂ€ude, eine alte Autowerkstatt, gehört der Heilsarmee und straffĂ€llig gewordene Jugendliche können die ihnen aufgebrummten Sozialstunden unter anderem dort mit Putz- und anderen Hilfsdiensten abarbeiten.
Diese LĂ€den (“Thrift Shops”) gebe es fast in jeder Stadt auf der Penninsula und in jedem Stadtteil San Franciscos. Die Kundenzahl sei stetig steigend.