An meiner HaustĂŒr hĂ€ngt ein PĂ€ckchen. “Uiiii”, freue ich mich, “bestimmt ein Geschenk, das mache ich gleich auf”. Der Inhalt? Ein GebiĂmodell. Bei nĂ€herer Examination ist eine Kerbe in einem Schneidezahn sichtbar, es handelt sich also wahrscheinlich um ein Abbild meiner ZĂ€hne. Kein Absender, kein Begleitschreiben. Seitdem rĂ€tsele ich. Ist das eine verschlĂŒsselte Nachricht von meiner ZahnĂ€rztin? Haben sich meine ZĂ€hne nicht mit den anderen vertragen und wurden der Praxis verwiesen? Ist womöglich in der Dentalbranche ein GebiĂmodell das Ăquivalent zum Pferdekopf bei der Mafia? Oder hat sie einfach keinen Platz mehr und fand das gelungene Modell zu schade zum Wegwerfen?
Man weiĂ es nicht. Es ist zum ZĂ€hne ausbeiĂen.