So, wie eine Dame nicht schwitzt, sondern allenfalls leicht transpririert, hat der gemeine homo amercianus keinen Körpergeruch, sondern im ganz entsetzlich allerschlimmstmöglichen Fall “B.O.”.
Im hiesigen puritanisch-körperfeindlich geprägten Wertgefüge ist B.O. ganz was furchtbares. Das habe ich diese Woche wieder erlebt, als ich den Klimaanlagenmechaniker nur unter Androhung von Gewalt davon abhalten konnte, die Büroinnenraumtemperatur für Sommer auf 65F (knapp 18°C) und lärmenden Dauereiswind einzustellen (und das, wo es draußen an – wohlgemerkt – ganz besonders heißen Tagen um die Mittagszeit gerade mal um die 85F (knapp 30°C) warm ist). Er wurde vollkommen panisch, als ich ihn zwang, stattdessen die Option “verträgliche 20°C und ab und zu mal frische Luft durchpusten” zu wählen. „You don’t wanna do that, lady. You’re going to have the smell of your co-workers B.O. in your nose all day!”
Nur die Ruhe, guter Mann! Wir arbeiten wenig schweißtreibend in vorwiegend sitzender Tätigkeit vor Monitoren. Falls wirklich einmal ein Deodorant versagen sollte, dann riecht’s möglicherweise nach Mensch. Wir werden damit umgehen können. Oder einfach lüften.
Sobald Zeitreisen möglich sind, mache ich mich auf den Weg in die Vergangenheit. Mit einem Drillbohrer. You better watch out, Mayflower!
Und ich dachte, meine Überschrift sei originell. Pustekuchen: http://bit.ly/pHWv9I
wie jetzt – “einfach lüften”? bist du wahnsinnig? weißt du nicht, wieviele viren/bakterien/verunreinigungen/killerbienen/affen/kommunisten/terroristen/wasweißichnochalles da draußen unterwegs sind und nur darauf warten, dass ein leichtsinniges opfer das fenster aufmacht??? und schon sind sie drin… und mördern dich und deine kollegen gnaaaadenlos nieder!
also überleg’s dir, ob du nicht doch lieber im kühlschrank arbeiten möchtest.