Wenn die anderen feiern…

…mache ich traditionell meine SteuererklĂ€rung. In diesem Jahr sogar im Plural, weil das Finanzamt, nachdem ich im Jahr 2020 eine RĂŒckzahlung bekommen hatte, ganz großzĂŒgig auf das ErklĂ€ren weiterer Steuern verzichten will. Aber ich erklĂ€re doch so gern.

Und so habe ich heute Vormittag bereits ordentlich vorsortierte Belege (jaha!) in Excellisten gehackt und bin mehrfach mit meinen Gedanken abgeschweift, als ich sah, wofĂŒr ich im Jahr 2021 Geld ausgegeben habe. Die drei großen “S”, offensichtlich. Schutzmasken, Schnelltests und Spenden – also Geld fĂŒr Kultureinrichtungen, deren Veranstaltungen ich wegen der umpfzigsten Absage doch nicht besuchen oder an denen ich (danke, Unterfahrt!!) wenigstens virtuell teilhaben durfte.

Dann schauen wir mal, was Herrn Lindners Ministerium daraus macht.

Gelesen: Bettina Stiekel (Hrsg.)– “Kinder fragen, NobelpreistrĂ€ger antworten.”

Dergleichen Anthologien nenne ich immer gerne “U-Bahn-Buch”. Will heißen, die LĂ€nge der einzelnen Artikel, AufsĂ€tze, Kurzgeschichten ist auf ungefĂ€hr die Dauer einer U-Bahn-Fahrt bemessen und ich muss nicht mĂŒhselig und möglicherweise erst nach Tagen wieder den Anschluss zum vorherigen Inhalt finden.

Soweit zum allgemeinen Vorteil von Kurzgeschichten. Dieses knapp 20 Jahre alte Buch hat mir deswegen so große Freude gemacht, weil ich bei jeder Fahrt genießen konnte, wie ein sehr kluger Mensch mir Inhalte aus Themenbereichen, von denen ich bis dato wenig wußte, auf einem Niveau vermittelt hat, das eben auch einem ab ca. 10jĂ€hrigen Kinde verstĂ€ndlich sein sollte. So auch mir.

Lesen! Verschenken! Freude am Lernen haben!