Weather Forecast

Ab Dienstag werde es böse Thunderstorms und einen tiefen tiefen Temperatursturz geben, hat der Radio-Wettermann heute mit dunkel ummantelter Wer-jetzt-kein-Haus-hat-baut-sich-keines-mehr-Stimme geunkt und den Menschen zugerufen: “go outside, people, and have your last summer-fun for this year”.

Ich weiß gar nicht, was der hat. Es ist nicht so, als würde Nordkalifornien augenblicklich unter einer Schneedecke im Permafrost versinken; es wird gegen November halt kühler und es wird mal regnen. Außerdem halten die sich genau an meinen Zeitplan (http://bit.ly/RZeQBa): aktuell ein Hitzewellchen, und dann Wasserreservoire auffüllen, während ich verreist bin. Mir paßt das gut – es wäre jetzt allerdings an der Zeit, langsam den Großraum München aufzuheizen.

Gastbeitrag II

Toni: “Das ist ja interessant. Damit die Kinder das Zeugs nicht essen muessen (macht schlechte Zaehne), wird’s an die Troops gegeben. :-)”

Sabine: Ich habe da eine Theorie. Die Kinder fressen auch ohne Halloween viel zu viel hiesigen Süßkram und sind so oder so Patienten. Die Zahnärzte wollen nach meinem Dafürhalten eine Lücke füllen (hihi, Wortspiel) und Veteranendentisten werden.

Na?

Ich mag es nicht!

Vorhin habe ich Karin zu “Departures ” gebracht. Es war 1. noch viel zu früh am Tag und 2. kaum Zeit seit ihrer Ankunft vergangen und 3. mag ich einfach Abschiede nicht!

Vielen Dank, daß du da warst. Hab eine gute Reise und komm’ recht bald wieder (die sind mit der CalTrain-Baustelle angeblich Ende 2013 fertig; dann hupt hier kein Zug mehr – http://bit.ly/Tux9xi).

 

PS: Mein Verhältnis zu Departures wird ein sehr freundschaftliches werden, wenn ICH am Sonntag dort schwerstbepackt vorfahren werde.

Ready – Set – Fall

Diese Woche hat es in zwei (!) Nächten geregnet und heute früh noch einmal nachgenieselt – das reicht für Kalifornier, nunmehr den Beginn der berechtigten Herbstdepression auszurufen. Viel zu kalt sei es, jammern sie, und außerdem werde es so früh dunkel und überhaupt. (Das sind übrigens die gleichen Menschen, die vor zwei Wochen noch über die “crazy heat” geschimpft haben.)

Sie sollen sich mal nicht so haben, fürs Wochenende spricht die Wettervorhersage wieder von Sonne und Temperaturen über 20°C. Damit kann ich Mitte Oktober ganz gut leben…

Was mich im übrigen daran erinnert, daß ich für meine Zeit in Deutschland bitte gerne schönes Wetter hätte. Macht was!

Amerika geht vor die Hunde

Früher konnte man hier ohne Bedenken aus dem Auto aussteigen und über den Grünstreifen zum Gehweg gehen. Auch ein freundliches Gespräch mit Blickkontakt war auf dem Trottoir möglich und üblich. Inzwischen sollte man den Blick nach unten richten, weil man sonst riskiert, in Hundekacke zu treten. Jawoll, Hundekacke in einem Land, in dem man Hundebesitzer bis dato an ihren ausgebeulten Jackentaschen erkannt hat. Dort horten sie Plastiktüten, mit denen sie die Geschäfte ihrer Lieblinge sofort nach Verrichtung einsammeln. Im Falle von Nicht-Eintüten und dabei erwischt werden drohen nämlich hohe Geldstrafen und schlimmstenfalls Hundentzug.

Seit dem Beginn des Wahlkampfs sind die Beulenjackenmenschen aus dem Stadtbild verschwunden und die Haufen häufen sich. Zufall?

Wahlkampf, Nachtrag

In den Kommentaren sagen sie eben, daß das Urteil über die heutige Debatte im Laufe der Woche in den Comedy-Sendungen wie Saturdaynight Live (SNL) und den Social Media (allen voran Twitter) gesprochen werde.

Da paßt das doch ganz gut: http://bit.ly/QeCIQU.

“With all due respect, that’s a bunch of malarkey”

Zitat aus der aktuellen Vizepräsidentdebatte des Demokraten Joe Biden zu einigen Aussagen Paul Ryans, Mitt Romneys “Running Mate”.

Dieses Mal war der Demokrat eindeutig der unterhaltsamere und erfreulicherweise auch der mit den besseren Argumenten. Es will einem so scheinen, als hätten die Republikaner 28 Tage vor der Wahl zwar in irgendeiner Schublade ein paar Geheimpläne, sei es zur Finanzierung von Steuersenkungen, zum Abzug der Truppen aus Afghanistan oder zum legalen Schwangerschaftsabbruch, die sie aber bevor sie “in office” sind, keinem verraten wollen. Oder können. Ryan hatte auf keine eindeutige Frage eine klare Antwort und kam beim schwammigen Drumrumreden nie gegen das Politurgestein Biden an.

Ich bin wirklich gespannt auf die Meinungsumfragen.

Neighborhood Watch

Ein Bekannter hatte bei mir Umzugskartons ausgeliehen und sie am Wochenende zurückgebracht. Wir haben sie aus seinem Van entladen, gemeinsam im Gartenhäuschen verstaut und jeder ist wieder seiner Wochenendwege gegangen. Keine drei Minuten später stand meine greise Nachbarin Lyn an der Tür, begehrte Einlaß sowie Auskunft, wann ich denn wohl umzöge und warum ihr das wieder keiner gesagt habe. Ich glaube, ich muß mir keine Sorgen machen, wenn ich das Häuschen während meines “home leave” alleine lasse. Die paßt schon auf!

Erwäge, ihr dieses T-Shirt zu schenken…

Mother’s little helpers


Wer kennt das nicht? Das begleitende Kleinkind macht am Quengelregal im Lebensmittelgeschäft einen Aufstand und man wünscht sich weit weg oder wenigstens einen Schnaps. Und dann grätscht einem die Moral dazwischen, denn eine gute Mutter trinkt nicht.

Von wegen! Die gleiche Industrie, die für den Skinnygirldreck (zum Beispiel “Cocktails Without The Guilt”- http://bit.ly/KAUUTs)  verantwortlich ist, macht sich jetzt an die Zielgruppe “Ex-Skinny-Girl-Nun-Junge-Mutter” heran und schwatzt dieser widerliche Billigwein-Verschnitte als Gutsle “Made for Mom’s Who Have Survived the Grocery Store Temper Tantrum” auf.

Und nennt das Zeug werbewirksam “Mommy Juice”. Das schlägt doch dem Faß die Krone ins Gesicht.

What a drag it is getting older… http://bit.ly/zqDVj7