Teach your children well

Die Konservativen im Staate Kalifornien haben wieder einen Aufreger. Die “Campaign for Children and Families” spricht von “radical, in-your-face sexual indoctrination that parents certainly don’t want and children certainly don’t need.”

Worum geht es?  Gouverneur Jerry Brown hat letzte Woche ein Gesetz unterzeichnet, nachdem nun in kalifornischen Schulbüchern die geschlechtliche Orientierung (oder eine wie auch immer geartete Behinderung) verdienstvoller historischer Persönlichkeiten erwähnt werden soll. Anderen Minderheiten*, also Amerikanern indianischer, afrikanischer, mexikanischer, asiatischer oder europäischer Herkunft, steht dieses Recht schon länger zu.

Eltern, laßt euch gesagt sein, eure Söhne werden nicht schwul, wenn bei Harvey Milk künftig dabei steht, dass er homosexuell war, genausowenig wie die Kinder Krüppel werden, wenn man erwähnt, dass Roosevelt im Rollstuhl saß. Ob sich allerdings die Kalifornier mit ihrer Über-Political-Correctness-Anti-Diskriminierung einen Gefallen tun, sei dahingestellt. Die ganze Aufregung ist ohnehin verfrüht. Aufgrund von Sparmaßnahmen werden in Kalifornien bis 2015/16 sowieso keine neuen Schulbücher gedruckt.

* Um mit den Worten des großen Philosophen Wolferl A. zu sprechen “A jeda gheat zu ana Minderheit”.

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