2012 veröffentlicht, ist “The Long Earth” ein klassischer “Was-wäre-wenn?”-Science Fiction Roman, geschrieben von zwei Könnern. Zwei Könner, die sich allerdings nicht über die Maßen verausgabt zu haben scheinen. Ja, spannend, natürlich, noch dazu aus heutiger Sicht, die KI und ihr, hmmm, “menschlicher” Avatar. Mindestens ebenso spannend, die Idee, dass es nicht nur diese eine Erde gibt, sondern unendlich viele davon und, das ist der originelle Gedanke, Menschen (sowie ggfs. auch andere Geschöpfe), die dazwischen beliebig hin- und herwechseln können, andere, die dazu einer leicht herstellbaren Apparatur bedürfen, deren Energiequelle eine Kartoffel ist, die ankommend erst einmal ein Viertelstündchen kotzen und wieder andere, die immobil auf Erde Nr. 1 festsitzen.
Alles, was sich daraus an philosphischen und ethischen und soziologischen und wirtschaftlichen Fragen ableiten läßt, wird ausführlich behandelt. Das Buch ist nicht uninteressant oder schlecht geschrieben, bei mir ist dennoch der Funke nicht übergesprungen. Für mich fühlt sich die Sache einfach ein bißchen sehr nach Geldschneiderei an, noch dazu, wo es vier weitere Bände gibt. Alles in “lang”: Krieg, Mars, Utopia und Kosmos.
Es mag anderen anders gehen, wer will, kann meins ausleihen und sich ein eigenes Bild machen.