Aus dem Vokabelheft

In der Süddeutschen stand neulich ein Artikel, der das Aussterben schöner deutscher Wörter wie “piesacken” oder “schlampampen” beklagte und gleich drunter ein Link zu einem Bericht über ganz wunderbare einmalige Worte oder Wendungen für einen vermeintlich komplizierten Sachverhalt, die Nichtmuttersprachler neidisch machen. Zum Beispiel “mamihlapinatapai”* (mehr s. http://bit.ly/17qWPoP).

Ich war so begeistert, daß ich beim Mittagessen den Kollegen davon erzählte und die dann gleich mit mindestens ebenso tollen Worten aus dem Amerikanischen auftrumpfen mußten, wie zum Beispiel “Petrichor”, das für den Duft von frischgefallenem Regen auf ausgetrocknete Erde steht. Sehr schön, gelle? Oder auch

Sie konnten gar nicht fassen, daß wir den “Sonder” schon kannten, bevor ihm auf dem Weg über den Atlantik sein “ling” abhanden gekommen war.

Das wars zum Üben für dieses Wochenende. Stay tuned.

* steht für den Blickwechsel oder Blickkontakt zwischen zwei Menschen, die sich beide wünschen, der jeweils andere solle aktiv werden – denn sie wünschen sich dasselbe, aber keiner will damit anfangen.

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