Antsy

Autsch, auaahh, autsch, was beißt mich da? Drei Uhr morgens und ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich gerade sehr lebhaft geträumt habe oder… autsch! Schon wieder. Licht an. Trotz schlafverklebter Augen erkenne ich Schwarzgewusel, mit Brille auf sehe ich es ganz deutlich: Ameisen! In meinem Bett und noch viel schlimmer, unter meinem Nachthemd, schlemmend.

Beim Aufstehen trete ich in irgendwas und hastenichtgesehen sind meine Beine voller Ameisen. Was’n los, verdammt? Um die Zeit sind ich und mein Investigativtalent in einer Tiefschlafphase. Zwischen meinen Zehen quaaatscht im Kill-Bill-Stil ein toter Nachtfalter heraus. Sieht so aus, als hätten die Ameisen, die bei der Mottenmahlzeit nicht zum Zug gekommen sind, mich zum Nacht-Snack gewählt. Ins Bad wanken, Badesprühzeug mit ameisenchitinknackenden Kalklöser holen, auf die Falternager sprühen, die Bescherung inklusive Motte mit einem Papiertuch aufsammeln und im Klo herunterspülen, Dusche auf Beine richten, Restnager in den Abfluß schwemmen, Laken und Kopfkissen absuchen und Viecher knacken, Decke ausschütteln, weiterschlafen.

Nachtruhe geht anders!

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