Bad deal

“Nicht Waffen töten Menschen – Menschen töten Menschen!” Obwohl die NRA dieses Credo ad infinitum wiederkäut, und obwohl immer noch viele schreien “Second Amendment!” (das Schulkindern gerne damit eingebläut wird, daß zwei Waffen gleichzeitig aus dem Halfter gezogen die Chancen verdoppeln)  und “Land of the Free!” gibt es auch Amerikaner, die nicht waffennärrisch sind. Manche glauben sogar an Prävention.

Einer davon ist Charles Hill, Direktor der Strobridge Elementary School, der dieses Wochenende an seiner Schule eine “Tausche Spielzeugwaffen gegen Bücher”-Aktion veranstaltet hat. Die Teilnahme war mau, obwohl es ein Fahhrad zu gewinnen gab, die Feuerwehr einen Vorführtruck geschickt hatte, und die Polizeit von jedem Kind die Fingerabdrücke und ein Photo nahm (nur für den Fall. Für den Fall, daß es einmal abhanden käme. Natürlich. Was sonst.).

Woher ich das weiß? Zwei Kinder eines Kollegen besuchen die Schule und haben sehr begeistert ihre Wasserpistolen gegen “crappy picture books” eingetauscht. Am Sonntagnachmittag hat er dann ihr Gejammer nicht mehr ertragen, heiß wars auch und ihnen gegen das Gequengel die neuesten super-duper-extra-hyper-water-pump-guns gekauft. “You know, Sabine, die sehen das nicht als Waffen, die wollen nur Wasser spritzeln spielen. Und zielen lernen sie so auch.”

Werter Principal Charles Hill: wegen Ihnen hab ich jetzt wieder eine blutige Zunge.

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