Hush Puppy

Wir erzählen uns im Kollegenkreis nach den Wochenenden gerne von unseren kulinarischen Großtaten. Der eine von seinen Quarkkeulchen, die andere von ihren Mangomuffins, der dritte von Backwaren mit integriertem Aufenthalt beim Tiernotarzt.

Das war nämlich so: die Frau des Kollegen hatte gerade eine Ladung Schokomuffins zum Abkühlen auf den Küchentisch gestellt und der Hund des Hauses, ein Shih-Tzu (so eine Art Puschelratte mit Schleifchen) hatte das als Aufforderung verstanden, so viele wie möglich herunterzuschlingen. Bis es jemand gemerkt hat, hatte Lucky eine für so einen Zwergenhund ungefähr dreifach tödliche Dosis intus und mußte dringend den Magen ausgepumpt bekommen. Weil wir im Großraum San Francisco leben war die allererste Frage des Herrn Doktor ob man ins Schokogebäck denn noch andere “hihi” Zutaten, also “spices, herbs and such” gerührt habe. Hatte man nicht, bei so einem Winzling reicht Kaba für den Horrortrip.

Alles wieder gut. Außer für Lucky. Die muß jetzt eine Woche lang Diät halten. Vegetarisch.

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