lügt PG&E (das sind die mit den explodierenden Gasleitungen) mich und meine San Brunoaner Nachbarn ganz frech an. Per feuerrotem “Alert”-Kärtchen an der Haustür teilt mir mein besorgter Energieversorger mit, dass man mich heute um 2pm nicht zu Hause angetroffen habe (ohne Voranmeldung nicht ganz überraschend, oder?). Das sei schade (wörtlich: “we regret”), weil dringende Sicherheitsfragen in Sachen Gaszufuhr zum Häuschen zu besprechen seien und PG&E gerne nachsehen würde, wie es um die Qualität der Leitungen bestellt ist.
Mir wird da immer ganz anders. Natürlich habe ich sofort bei der 24/7 toll free Nummer angerufen, um einen Termin mit der “Gaspipe-Safety-Task-Force” zu vereinbaren. Die Dame am Telefon hat mir erst ganz entspannt einen Termin nach Weihnachten angeboten, dann aber bei Nennung des Ortsnamens (“San Bruno, you know – we have some bad experience with broken pipes and don’t really need a re-run…”) doch noch ein Zeitfenster am Freitagnachmittag gefunden. Kurz vor Feierabend. Dem Feierabend der Task Force, versteht sich. Das heißt auf jeden Fall vor 4:00pm. Daumen drücken, daß der Allzweckhandwerker des Häusermaklers seinerzeit das Ventil am Gasboiler ordnungsgemäß installiert hat (https://flockblog.de/?p=242).
Ich frage mich, woher die hier die Chuzpe nehmen, über Entwicklungsländer herzuziehen.