Aus dem Vokabelheft

Ich lasse mir seit Jahr und Tag vom unermĂŒdlichen Paul Smith mein “One Word A Day” (https://owad.de/) schicken und wĂ€hle aus einer Auswahl von drei möglichen die zutreffende Übersetzung fĂŒr das von ihm fĂŒr ausgewĂ€hlte Wort des Tages aus.

Neulich fiel es mir echt schwer, weil die anderen beiden Optionen doch gar zu schön waren:

Dazwischen

Als ich noch als Mittlerin zwischen den Welten tĂ€tig war, durfte ich alljĂ€hrlich ab Ostern bis so ca. Ende Juni dem Team in Amerika erklĂ€ren, warum die deutschen Kollegen gefĂŒhlt stĂ€ndig halbwochenweise nicht da waren. “Bridge Days”, habe ich gesagt und mußte das Prinzip in einem Land, in dem das Gros der Feiertage fest geregelt ist, weil sie auf den zweiten, dritten, vierten Montag, Dienstag, Mittwoch… eines Monats fallen, immer erst noch einmal erklĂ€ren. Bevor aber Neid aufkommen konnte, konnte ich auch immer hinzufĂŒgen, dass bis dato in Deutschland bis auf die Linken immer noch keine Partei auf die Idee gekommen ist, Feiertage “nachzuholen”, wenn sie denn auf ein Wochenende fallen. Da waren die Amerikaner dann doch wieder befriedet, denn bei denen wird, was auf einen Samstag fĂ€llt, auf den Freitag vorgezogen und was auf einen Sonntag fĂ€llt, am Montag gefeiert.

Ich fĂŒr meinen Teil habe mir vorgenommen, dieses Jahr ALLE BrĂŒckentage frei zu nehmen. NĂ€chstes Jahr geht das ja nicht mehr.

Vorhin beim Einkaufen

Mutter und Tochter unten in der Passage bei den Besorgungen fĂŒrs Wochenende. Man scheint die Optionen fĂŒrs Abendessen zu besprechen. Das Kind hat seinen Entschluss offensichtlich schon gefĂ€llt: “Mama, Mama, Mama – wir machen Pizza. Wie haben doch noch einen Ski-Day.” Mutter guckt fragend. Tochter: “Doch, hast du auf dem Heimweg von Oma neulich selber gesagt.”

(Das Kind ist noch nicht alt genug fĂŒr Englisch-Unterricht und DiĂ€ten.)