Hallo Ballet! Das ist aber mal eine Entdeckung! Da erfindet sich eine junge Autorin eine royale Bildungseinrichtung im akademischen Oxford der 1830er Jahre und bringt alles unter, was den Intellekt der literarisch und linguistisch interessierten Leserin kitzelt, nämlich die Sinnhaftigkeit (oder eben nicht) von Übersetzungen aus und in andere Sprachen, mit anderer Semantik, anderem sozio-kulturellem Hintergrund und Umfeld und daher nicht deckungsgleichem Wortschatz. Außerdem Weltherrschaftsanspruch (The British Empire über alles), Kolonialismus, Rassismus, Feminismus sowie ein Fantasyelement, das ich für potentielle Leser*innen nicht spoilern möchte.
Ich hätte der Autorin ein Lektorat gewünscht, das Redundanzen mutiger gekürzt hätte, aber “Babel” ist auch so ein sehr lesenswertes Buch.
Lesen! Lesen!