Slow for The Cone Zone

Was ein bißchen klingt wie der Titel eines Sommerhits aus Jamaica (Yaman!) ist in Wirklichkeit ein Warnschild und soll verhindern, daß man Bauarbeiter auf der Autobahn umfährt. (Cones sind orange-weiß gestreiften Pelonen).

 

 

 

Und weil Amerikaner immer am besten folgen, wenn man mit dem Sheriff droht, blinken alternativ auch diese Schilder.

 

 

 

Straßenarbeiter sind selbstverständlich nirgends zu sehen. Auch keine Pelonen. Die möchten wahrscheinlich die schönen historischen Schlaglöcher nicht kaputtmachen.

Noch mehr Schwachsinn

Dieser Tage meldete Christoph vom Rücksitz: “Do, schaut’s. An dem Auto vor uns hängen Hoden. Schaut aus wie Chromhoden.” Man weiß ja, was Jetlag mit einem Menschen anrichten kann (Halluzinationen sind noch das geringste), also haben wir ihn einfach ignoriert. Bis heute früh. Da habe ich sie dann nämlich ohne jeden Jetlag auch gesehen, baumelnd an der Anhängerkupplung des Wagens vor uns, in einem fleischfarbenen Naturton, mit liebevoll herausgearbeiteten Adern und Falten. Echt, jetzt? Was soll das? Was ist das? Und wie googelt man sowas? Hab’s probiert mit “Testicle Auto Gear” und bin sofort fündig geworden: http://thatsnutz.com/.

Balls gibt’s für unsere bärtigen Bikerfreunde mit der Harley (hier mein Lieblingsmodelle Chamäleon http://bit.ly/MkWTul und rotes Titan http://bit.ly/O53nS2 – “great balls of fire”, oder was?), in Tarnfarben (“Camo Nuts” http://bit.ly/PF8195) oder – weil man hierzulande ja so ungern klingelt – als Türklopfer (http://bit.ly/ME7MtS – “Guess Who’s Knockin’ At Your Door”). Die Leute im Vertrieb von That’s Nutz halten die Dinger für großartige Geschenke für Geburtstage, Wedding Showers, Einzugsparties oder Firmenweihnachtsfeiern (!).

Die haben doch einen an der Waffel!

Big Brother?

Eine indische Outsourcing-Firma teilt mir heute in einer e-mail mit: “We would like to collect your thoughts so that we could show you our creativity.”

Ich werde denen nicht zurückschreiben. Wahrscheinlich habe ich viel zu viele schlechte Filme gesehen, denn bei mir hat das sofort Assoziationen zu phantasievollen Foltermethoden ausgelöst…

Noch ein Ding, das die Welt nicht braucht

Heute “Edifi”.

Edifi ist kein sündiges iPad, sondern ein christliches Android-Tablet: “Our full-color touch display e-reader puts thousands of ebooks at your fingertips! Download your favorites through our pre-loaded Family Christian Reader app and enjoy edifi’s suite of family-friendly features including: Safe Search Wi-Fi web browsing, access to nearly 30 English Bible translations with the YouVersion Bible app and Christian internet radio via apps by K-LOVE and Air1. Plus, check email, social networks and display photos.”

Echt gott-optimiert und das Heiligste Tablet seit Moses’ Rückkehr vom brennenden Dornbusch.

Duck-Easy*

Seit 1. Juli ist Gänseleberpastete in Kalifornien verboten (http://bit.ly/PwmCjH). In ganz Kalifornien? Oh nein, der Presidio Social Club serviert die Delikatesse weiterhin, denn das Presidio (ein Park in der Nähe der Golden Gate Bridge) gehört den Vereinigten Staaten von Amerika – und damit gelten dort bundesstaatliche Gesetze nicht.

Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis sich die ersten Nobelrestaurants zu Freistaaten ausrufen.

* http://bit.ly/3zpRgi

Lazy Saturday Afternoon

Christoph reklamiert sehr zu Recht einen Anspruch auf Jetlag (am Dienstagabend nach einem elendslangen Flug angekommen und von Mittwoch bis Freitag voll im Einsatz im Büro) und ich fand die Woche auch nicht wenig anstrengend. Also haben wir für heute Power-Faulenzing ausgerufen, höchstens unterbrochen von kleinen Mahlzeiten.

Wir können mit Freude und sehr entspannt melden: Plan übererfüllt. Seeeehr faul gewesen. Noch nicht mal mit Lyn ins Senior Center gegangen und der Vorstellung des 79-jährigen Elvis-Imitators beigewohnt.

Geek-Humor

Es ist soweit: ich lache nicht nur über sehr nerdige Witzle, nein, ich blogge sie sogar weiter. Einen zum Einstieg, damit ihr euch ein Bild machen könnt:

  • Was sagt die Null zur Acht? – “Hübscher Gürtel.”

Noch einer, für die Physiker im Publikum.

  • Unendlich viele Äpfel hängen am Baum. Einer fällt Sir Isaac auf den Kopf. Wieviele Äpfel hängen jetzt am Baum?
    Unendlich viele Äpfel hängen am Baum… (ad. inf.)

Der letzte für heute ist für Fortgeschrittene, die Englisch sowie die Konjugation des unregelmäßigen Verbs “to eat” beherrschen.

  • Why is Six afraid of Seven? – Because Seven Eight Nine.

Ich bin ein klein wenig in Sorge: http://www.thinkgeek.com/ finde ich nämlich auch gut. So gut, daß ich schon mal ein T-Shirt bestelle. Nerdismus scheint ansteckend zu sein – ist das eigentlich schon Gegenstand einer Versuchsreihe?

Kann das bitte mal wer für mich googeln?

Dinge, die die Welt nicht braucht

Ich bin in der Früh muffelig. Und ich kann mir wenig schlimmeres vorstellen als eine Zahnbürste, die mich bei der morgendlichen Dentalhygiene ansingt.

Noch dazu, wenn sie Justin-Bieber-Weisen zum Vortrag bringt, wo doch “Der Morgen hat gebrochen” wesentlich angemessener wäre.

Aufnahmeprüfung bestanden

Wenn die nette dicke Dame an der Kasse von “Produce Mexicana” einem für das teure Gewürzfladenbrot nur den Preis eines normalen berechnet (nicht ohne einen “Wir-wissen-doch-beide-wie’s-läuft”-Blick), die holpernd vorgebrachte Bestellung “Una libra queso oaxaca, por favor” beifällig belächelt und mit einer Tüte frischer Semmeln belohnt (“For you. For free.”), dann weiß man sich nach knapp vier Jahren doch so langsam angekommen in der “Communidad”.

¡Viva Mexico!