“Bridesmaids” ist die weibliche Version der Junggesellenparty-Hangover-Filme der letzten Jahre. Weil es eine amerikanische Produktion ist, geht’s nicht ohne Kotze-und-Kaka-Witze, doch davon einmal abgesehen, ist es ein erfreulich amüsanter Film geworden. BFF* (alt) konkurriert mit BFF (neu) darum, als “Maid of Honor” der Braut die schönste, tollste, teuerste, originellste und überhaupteste Hochzeit auszurichten. BFF (alt) ist pleite und ein Beziehungs-Pechvogel ist, BFF (neu) hingegen sieht irrwitzig gut aus und hat sehr reich geheiratet – aus diesem Spannungsumfeld holen Regie und Schauspieler viel Komisches heraus. (Meine Favoriten: Kristen Wiig, eine der Frontfrauen aus Saturday Night Life als gescheiterte Annie mit dem großen Herzen und Chris O’Dowd in der Rolle des allersüßesten irischen Cops, den man sich vorstellen kann. Dieser Akzent. Und diese Augen. Hach! Dagegen hat ein Spaniel einen bösen Blick.)
Man kann getrost auf die DVD warten und auf einen Abend, an dem man keinen Bock auf ARTE-Filme hat. Dann ist man mit Bridesmaids gut bedient.
*Wir leben in Akronymistan und BFF steht für “Best Friends Forever”. Beispiel: <valley girl accent> My BFFs and I are going out for coff-ayyyy, wanna come? It’ll be a blasty-blast!