Einen Jux haben sie sich gemacht, die BrĂĽder Coen und ihr sensationeller Cast mit der Geschichte vom “Fixer” (Reparaturbeauftragten) Eddie Mannix, der in den Jahren von Cold War und Red Scare, als die Studios in Hollywood noch wer waren, die Stars noch fĂĽr Skandale gut, die Klatschkolumnistinnen allmächtig und schwule Männer doppelt böse und mindestens neben Sodomisten auch russische Spione, nur seinen Job macht und darum alles tut, damit das Unzählige-Komparsen-unzählige-KostĂĽme-noch-viel-mehr-Sandalen-Passionsspiel vom zum rechten Glauben konvertieren Römer vollends in den Kasten kommt.
In meiner allerliebsten Lieblingsszene wird Frances McDormand beinah erwürgt; wie es dazu kommt, ist zum Brüllen. In meiner anderen allerliebsten Lieblingsszene tanzt ein Matrosenballett und Channing Tatum gibt den Primusballerinus. Dann noch ein Cowbub (Alden Ehrenreich), der auf den jungen Wilden Marlon Kowalski getrimmt wird, George Clooney als Depp, Tilda Swinton als Zwillingsschwestern in Kostümchen, wie von Coco Chanel entworfen, wenn sie von Gaultier träumt. Und die Dialoge im Haus in Malibu erst. Alles auch Lieblingsszenen.
Ich war very amused. Wer Lust auf richtig gute Unterhaltung hat, der/die soll anschauen! Anschauen! Anschauen!