Heit gemma ins Metropol

und dann schauen wir uns den “Goldenen Drachen”, weil der Opa langsam Zweifel hat, ob es eine gute Entscheidung war, dem Buben statt einer ordentlichen Ausbildung den Besuch der August-Everding-Akademie zu finanzieren.

Eineinviertelstunden später. Großvater, glauben Sie’s mir, Ihr Basti (Sebastian Griegel) war seinen Kollegen als Schauspieler (und als Sänger und als Ukulele-Spieler) weit überlegen und ich sag’s Ihnen: von dem wird man noch hören.

Das restliche Ensemble war ordentlich, und weil der Schölch inszeniert hat, wurde wieder irgendwer etwas zusammenhanglos mit Konfetti beschneit und das Stück, ja, das war schon wieder so ein Lehrstück über die Unzulänglichkeit des menschlichen Seins.

Man hätt’ auch einfach das Lied von Peachum aus der Dreigroschenoper spielen können:

Ein guter Mensch sein! Ja, wer wär’s nicht gern?
 Sein Gut den Armen geben, warum nicht?
 Wenn alle gut sind, ist Sein Reich nicht fern;
 Wer sässe nicht sehr gern in Seinem Licht?
 Ein guter Mensch sein? Ja, wer wär’s nicht gern?
 Doch leider sind auf diesem Sterne eben
 Die Mittel kärglich und die Menschen roh.
 Wer möchte nicht in Fried und Eintracht leben?
 Doch die Verhältnisse, sie sind nicht so! …

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