“Boots”, lerne ich gestern beim Schaufensterbummel, sind “Best Buddies”, “Flip Flops” machten “Fun Friends”, und “Peep Toes” seien “Freche Gören”. Ich hülfe den Marketinglern ja gerne mit einer weiteren Alliteration aus, allein “Pißnelke”, wiewohl zutreffend, ist wenig verkaufsfördernd und “Pippi Langstrumpf” erhöbe wohl einen zu hohen Anspruch an die Trägerin. Ich meine, wenn die Schuhe schon Pippi sind, was bleibt denn dann für die Frau darin noch übrig?
Außerdem liegen sie vollkommen falsch. “Peep Toes” ist, wenn Sabine bei der Abreise aus Amerika ihre eh schon häufig getragenen Lieblingssocken für den Aufenthalt im Dürrnhaarer Gastheim einpackt, sie dort wenigstens einmal wöchentlich durch die Waschmaschine jagt und dies auch im neuen Heim fortsetzt. Irgendwann bricht das harte Münchener Wasser selbst die strengste Faser und mir bleiben nun nur zwei Möglichkeiten: Socken stopfen oder Nachfolger einarbeiten und Trennung.
So, wie ich mich kenne, werde ich am Wochenende mein Nähzeug suchen. Bis auf die paar Löcher sind die Dinger schließlich noch pfenningguad…