Was hat es zu bedeuten, wenn Ich-geh-doch-nicht-mitten-in-der-Nacht-allein-aus-dem-Haus-Carmen und ihr Ältester kurz vor Mitternacht beim Drugstore oben am El Camino sämtliche verfügbaren Bestände an Wasserstoffperoxid, Dawn** und Baking Soda aufkaufen?
Da kommt man nicht so leicht drauf und deshalb verrate ich es lieber gleich: Ihre Hunde haben den Ausgang kurz vor den Spätnachrichten genutzt, um hinten im Garten mit einem Stinktier zu “spielen”. Die ganze Familie hat nach Anti-Stink gegoogelt und die oben genannte Rezeptur wurde als die erfolgreichste eruiert. Während Francisco in seinem Motorradregengewand das während des Herumtobens verstorbene Stinktier in einem selbstverständlich (!) in der Garage bereitliegenden Bodybag verstaute, kauften und mischten Carmen und die Buben Pulver und Tinkturen. Anschließend gemeinsames Hundebaden, gefolgt von jeder beteiligte Mensch duscht. Lange und gründlich. “What a mess!”
* Es ist schon faszinierend, im Amerikanischen gibt es einen ganzen Strauß an Vokabeln für den deutschen Begriff “Aufruhr”: uproar, commotion, riot, sedition, brouhaha, civil commotion, disturbance, fracas, furor, hurly-burly, insurgence, insurgency, insurrection, mutiny und eben auch rabblement, wie ich heute früh von einer sehr übermüdeten Carmen gelernt habe. Da sieht man mal, welchen Einfluß einmal Teekisten ins Hafenbecken schmeißen auf die Linguistik haben kann.
** Wo steht geschrieben, daß ein Geschirrspülmittel nicht “Morgenröte” heißen darf? Hmmm?