Der Mensch ist ein Tauscher. Arbeit gegen Geld (oder gleich Essen), Schüler aus A gegen Schüler aus B, Frauen (unter Beteiligung von RTL II), Hütten gegen Paläste sowie Kultur, Kunst und überhaupt.
Mir ist heute Nacht, während ich zunächst ein pyrotechnikpreisverdächtiges Wetterleuchten und anschließend einen mächtigen Maigewittersturm mit Blitz und Donner und Gartenmöbelumeinanderwerfen bestaunt habe, eine ganz wunderbare Idee gekommen: wie wäre es denn mit einem Wetteraustauschprogramm? Als Pilotteilnehmer schlage ich München und Umland und die Bay Area vor, und zwar, weil ich ein bekennendes Weichei bin, rückwirkend von meiner An- bis zu meiner Abreise. Für die Bayern wäre dabei ein warmer und sonniger Frühsommer herausgesprungen und für die Kalifornier das nie gekannte Gefühl der Freizeitplanung mit “Was mach ma bei schlechtem Wetter?”-Alternative sowie Fliederduft und geradezu verschwenderische Wasser-von-oben-Zufuhr. (Hiesige meteorologische Fachterminologie: “Es regnet Katzen und Läuse”.)
Werte Landesväter Horst und Jerry, übernehmen Sie?