“Spare the Air Day”*

Die QualitĂ€t der Atemluft (Air Quality Index, kurz AQI) wird hierzulande in fĂŒnf Verschmutzungsstufen gemessen, von “gut” ĂŒber “mittel” ĂŒber “ein bißchen ungesund” zu “ungesund” bis “sehr ungesund”. Wenn die Vorhersage fĂŒr den nĂ€chsten Tag ungesund oder schlechter ist, wird ein sogenannter *”Luftschontag” ausgerufen.

In den Sommermonaten (April bis Oktober, hach!) wird den BĂŒrgern an diesen Tagen ans Herz gelegt, weniger Auto zu fahren, weniger mit dem KnattermĂ€her zu mĂ€hen, nicht mit Ölfarben zu streichen und auf den Gebrauch von Haarspray (!) zu verzichten. Direkt verboten ist aber nichts. Im Winter (November bis Februar) ist das anders. Da ist an ungesunden Tagen das Verbrennen von Holz illegal, egal ob drin oder draußen. Feuerle machen ist gegen das Gesetz. Schluß. Aus. Punkt. (Nicht nur “forbidden”, wie frĂŒher, also letztes Jahr noch.)

Wir hatten seit Anfang des Jahres 10 Luftschontage, davon einmal 7 in Folge. 10 bitterkalte Wintertage ohne Kachelofen und prasselndes Kaminfeuer. Mann, wĂŒrde mir was fehlen, wenn ich’s hĂ€tte.

Zwei Fragen hÀtte ich aber:
1. Warum glauben die Air Districts im Sommer an den gesunden Menschenverstand und im Winter an das Strafgesetzbuch?
2. Wo ist der MĂ€rz abgeblieben?

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