Die Preisverleihsaison für Film- und Fernsehschaffende läuft auf Hochtouren, und als ich mir heute früh berichten habe lassen, wer mit Golden Globes ausgezeichnet wurde, ist mir siedend heiß eingefallen, daß ich mein Loblied auf “Fargo” noch nicht gesungen habe. (Als die Serie im April startete, war ich gerade mit OP-Vorbereitungen befaßt und ein wenig abgelenkt.)
Wem “True Detective” gefallen hat – und das habe ich mehrfach empfohlen, das weiß ich bestimmt – der ist bei “Fargo” genau richtig; bloß das Wetter ist wesentlich schlechter. Brutal sind sie beide. Beide Serien haben das gleiche Grundkonzept: nach einer Staffel ist der Fall abgeschlossen, und in der nächsten ermitteln neue Polizisten woanders einen neuen Fall. Beide Serien haben tolle Drehbücher und ich wiederhole meine Forderung, daß endlich auch Preise fürs Casting verliehen werden sollten, das ist nämlich auch bei beiden hochgelungen und jede Rolle mit brillanten Schauspielern besetzt. Fargo schlägt True Detective bei der Ausstattung. Man sehe sich nur die Ziergegenstände im Hause des Versicherungsagenten und seiner Frau an. Wie gemein Details sein können… ein Hochgenuß!
Die Coen-Brüder haben mitproduziert und werden ihre Freude gehabt haben.
Anschauen! Anschauen! Anschauen!