Eins, zwei, drei, viele

Da schreibt mir heute einer, daß er mein Leben leichter und schöner machen kann, wenn ich bloß seinen Newsletter abonniere und seinen mit Geld nicht zu bezahlenden Lebenshilfetips folge. Ich brauche sowas nicht und daß er eine recht ausgewachsene Subscription-Fee haben will, fördert weder mein Vertrauen noch mein Verlangen. Dann versteigt er sich in der heutigen Tageslosung zu der Behauptung “SWAG* doesn’t have to be A FOUR LETTER WORD!”

Oh doch! Ich habe das nachgezĂ€hlt. Vier Buchstaben. Selbst wenn man die 9 Scrabble-Punkte dazurechnet. Vier Buchstaben. That’s it. Mannomann! Nicht rechnen können, aber anderen Leuten guten Rat verkaufen wollen. Der hat bestimmt in der Berufsberatung nach “Irgendwas mit Marketing oder so” gefragt.

* Swag steht in der ursprĂŒnglichen Bedeutung fĂŒr Diebesbeute oder Sore. Wenn wie hier die AbkĂŒrzung verwendet wird, ist SWAG “Stuff We All Get”, also irgendwelcher Umsonstkruscht. Spricht aber ein HipHopper von seinem “swag”, dann hĂ€lt er sich fĂŒr so saucool, daß “cool” alleine als Beschreibung nicht mehr langt.

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