Gelesen: Anne de Marcken – “Es währt für immer und dann ist es vorbei”; übersetzt von Clemens J. Setz

“Der neue de Marcken! Ein Muss!” – “Ein Dichter übersetzt das ‘verständnisvolle Zombiebuch’ einer Dichterin!” “Die Verlusterfahrungen ist hier Thema und zugleich auch der Adressat!” – Man kann sagen, dass sich das Feuilleton bei dieser Neuerscheinung geradezu überschlagen hat.

Man darf nicht alles glauben, was im Feuilleton steht.

In diesem pseudotiefenphilosphischen Zobieroman… Eigentlich hätte ich es wissen können: ich mag keine Untoten. Keine Walking Dead, keine Zombiekalypse, keine Z-Nation, keine Nacht der lebenden Toten und auch nicht Shaun of the Dead. Wenn ich schwankende Gestalten brauche, schaue ich mir den Faust an und Hirn mag ich am liebsten gegrillt, auf Blattsalaten. So, rant end. Wo war ich? Richtig. Nochmal auf Anfang:

In diesem pseudotiefenphilosphischen Zobieroman erzählt eine Zombine oder Zombette, was weiß ich, wie die korrekte weibliche Form heißt, mit abbem Arm und totem Vogel im Bauch, davon, dass sie ans Meer will. Im weiteren Verlauf begleitet die Leserschaft sie auf einer Art Roadmovie durch dystopische Landschaften. Dabei ist sie eher melancholisch, auch denkt sie viel und erzählt davon. Dauernd. Anfangs habe ich absurde Beispielsätze notiert (von denen ich annehme, dass Setz sie sehr gut aus dem Englischen übertragen hat), aber ich bin sicher, es würde den Rahmen des flockblogs und die Geduld meiner Leserschaft sprengen, nicht zu sprechen vom Copyright, wenn ich sie alle hier aufschreiben täte.

What an utter shyte!!

Damit möge bitte niemand seine Zeit vergeuden!

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