Sieht so aus, als wäre Dahl endlich runter von dem Trip, seine Ermittler ihre Fälle im wesentlichen von Kommissar Intiution und seinem Assistenten Spontane Eingebung lösen zu lassen – es mag daran liegen, dass der aktuelle Band der vorerst letzte der Berger&Blom-Reihe und es damit allerhöchste Zeit geworden ist, die Handlungsstränge zu entwirren und die Motive der Doppelt- und Dreifachagenten, der Adoptiv- und sonstigtraumatisierten Kinder und der Peripherirren und -wirren zu entschlüsseln.
Komisch, ich würde keinem anderen Autor einen solchen Wust an Vulgärpsychologie in Verbindung mit (selbstverständlich) internationalen Verschwörungen und allgemeiner Bösartigkeit durchgehen lassen. Dahl schon. Wobei es mir hier bei diesem dritten Band wieder leichter fiel, vielleicht, weil die Übersetzerin eine andere ist, als bei den ersten beiden Büchern.
Ich empfehle Binge-Lesen in kalten dunklen Winternächten.