Grad vorhin beim Einkaufen

Der kleine Paolo-Christian und sein Schwesterchen, Cheyenne-Heidrun (doch, echt!) werden an der Kasse mit der Aussicht auf “Nachher da vorne mit dem Auto fahren. Aber zusammen!” von der Quengelware abgelenkt. Während die Mutter den Bezahlvorgang abwickelt, geht der Vater mit den Blagen und den Worten “Wenn du ein echter großer Bruder sein willst, Paolo-Christian, dann läßt du Cheyenne-Heidrun das Geld einwerfen” schon mal vor.

Als ich meinen Bezahlvorgang abgewickelt habe, komme ich an den Vieren vorbei. Cheyenne-Heidrun in Tränen aufgelöst, der Vater fassungslos und Paolo-Christian allein im Führerhaus des Wackelautos in einer Endlosschleife “scheiß drauf, scheiß drauf, scheiß drauf” brüllend. Die Mutter packt die Einkäufe in Taschen und blickt ab und zu kopfschüttelnd zwischen Gatten und Nachwuchs hin und her. Ich wette einen Zehner, dass sie sich gerade fragt, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie damals einfach spontan mit dem Kommilitonen nach Katmandu gereist wäre.

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